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30. August 2016: Perfektes Segeln bei Bise

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Wetter 2016-08-30Für einmal hatte der Wetterbericht den Wind teilweise perfekt vorhergesagt. Es war Bise angesagt. Diese sollte sich zwar schon gegen 11 Uhr aufbauen. Aber davon war, als René und Michael am See eintrafen, nichts zu sehen. Genug Zeit, nach dem klar machen des Schiffs noch kurz eine Stärkung in Form eines Döner zu geniessen. Dann ging es los. Draussen auf dem See erfasste und ein Windchen und führte uns mit 4 Knoten vom Ufer weg.
Aber dann schlief der Wind ein. Dümpeln in der Sonne. Ein kurzes Schläfchen tat gut.

Kaum aufgewacht, kräuselte sich das Wasser auch schon leicht.
2016-08-31 BeschleunigungUnglaublich aber wahr: Das Boot beschleunigte konstant, gleichmässig und schon 2 Minuten später hatten wir wie aus dem Nichts die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Hatten wir kurz zuvor noch rings herum kaum Wellen, so war zwei Minuten später eine konstante Bise von 4 bis b Bft vorhanden, die auch für ordentlich hohen Wellengang sorgte.
Aber so etwas lieben der Dino, Michael und auch der René an der Pinne. Schnell waren die Segel flach getrimmt, damit die Krängung des Bootes in einem guten Rahmen blieb und schon saussten wir mit vmax über den See.

p1070747🙂  Was eine Freude.  🙂
Und die Bise blieb stabil bei ca. 4 Bft, in Böen 5 Bft bis wir genug hatten und den Kurs wieder zurück in Richtung Hafen setzten.

2016-08-31Das Rennen gegen eine grössere Yacht, die nur unter Genua lief, verloren wir leider. Tippte Michael anfangs noch auf einen zugeschalteten Motor, musste er später neidvoll zugeben, dass die Genua unter diesen Verhältnissen die Rumpfgeschwindigkeit des längeren Bootes voll ausnutzen konnte, während wir durch unsere eigene Rumpfgeschwindigkeit  gebremst wurden. Aber wenn man mit Rumpfgeschwindigkeit fast hoch am Wind segelt, ist das Klagen auf hohen Niveau.

Bis nach Östereich hinein führte uns unser Törn. Auf dem Rückweg segelten wir raumschots ebenfalls oft über der Rumpfgeschwindigkeit. Das Boot war aber sehr unruhig und schaukelte sich in den Wellen auf, so dass es nicht ganz einfach war, es ruhig auf Kurs zu halten und eine Patenthalse zu verhindern. Belohnt wurde die Steuerarbeit jedoch durch Phasen von am GPS-Log angezeigten Geschwindigkeiten von deutlich über 7.0 Knoten, wenn das Boot im richtigen Winkel die Wellen runter surfte.

2016-08-31 DatenInsgesamt waren wir mehr als 4 Stunden unterwegs.

Zurück im Hafen liefen auch gerade die Segelschulboote ein und Michi war so nett, uns das Fockfall zu kürzen. Jetzt sind wir wieder in der Lage, ausreichend Fallspannung auf das Fockfall zu bringen.

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