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Beschreibung

Hervorragende Segeleigenschaften

Das H-Boot besticht in erster Linie durch seine hervorragenden Segeleigenschaften. Es ist sehr leicht zu handhaben und verzeiht auch dem Anfänger viele Fehler. Gleichzeitig wird es von erfahrenen Regattaseglern sehr geschätzt, weil sich zum Beispiel Trimmveränderungen sofort bemerkbar machen. Hans Groop hat, als er dieses Boot im Jahre 1967 entwarf, also einen wahrhaft gelungenen Kompromiss zwischen gutmütigen Segeleigenschaften und sensiblem Trimmverhalten gefunden.

…auch bei viel Wind

Das nur 1.450 kg schwere Boot lässt sich auch bei Fünf Beaufort noch problemlos und einfach segeln, was es unter anderem dem hohen Ballastanteil von 50% zu verdanken hat. Nicht zuletzt wurde auch im Jahre 2001 die Seegängigkeit des H-Bootes durch die Atlantiküberquerung von Philipp Heisig und Kerstin Schmider (www.h-boot.de) unter Beweis gestellt.

Das H-Boot — das weltweit am häufigsten produzierte Kielboot.hboot

Klassisch in der Form, schnell, komfortabel und sicher. Eine Yacht mit rassigen Linien und einem schnellen Unterwasserschiff, das auch bei wenig Wind noch guten Speed macht. Eine Kajüte mit 4 Schlafplätzen, viel Geräumigkeit, viel Holz. Diese Eigenschaften begründen den riesigen Erfolg des H-Bootes.

1967 von Hans Groop in Finnland entwickelt, um das nordische Folkeboot zu modernisieren. Bereits nach den ersten Regatten erkannte man die Qualitäten des neuen Bootes. Bis jetzt wurden über 4500 H-Boote weltweit verkauft. Allein über 600 von der Bootswerft Frauscher.

H-Boot

Das H-Boot wurde von Hans Groop konstruiert und wird seit 1967 unter anderem bei Elvström, Artekno, Frauscher, Botnia und Eagle Marine gebaut. Gute Segel- und Regattaeigenschaften liegen bei dieser Konstruktion klar im Vordergrund, wobei das H-Boot durchaus auch für Fahrtensegler geeignet ist. Durch die geringe Breite und das weit vorne liegende Cockpit, bietet das H-Boot im Vergleich zu Booten mit ähnlichem Konzept relativ wenig Platz unter Deck. Dieser ist jedoch für längere Urlaubstörns mit zwei Personen und Wochenendtörns mit bis zu drei Personen ausreichend. Das durch einen Rahmenspant abgetrennte Vorschiff bietet für zwei Personen eine ausreichend große Koje. Direkt hinter dem Rahmenspant befinden sich zwei halbhohe Schränke, die ausreichend groß sind um einen Kocher, Geschirr sowie Proviant aufzunehmen. Daran anschließend befinden sich zwei weitere Kojen, die gleichzeitig auch als Sitzgelegenheit für maximal vier Personen mit ausreichender Sitzhöhe dienen. Weiteren Stauraum findet man unter den Kojen sowie in den unter den Laufdecks angebrachten Fächern auf beiden Seiten.

IMG_1546Auch an Deck spielen die Segeleigenschaften eine übergeordnete Rolle. Der schmale Aufbau ermöglichst ausreichend breite Laufdecks. Auf eine Reling und einen Bugkorb wurde verzichtet, was das Fahren der Fock direkt über dem Deck ermöglicht und der Crew ausreichend Bewegungsfreiheit gibt. Das flexible Rigg ist mit einem gepfeilten Salingspaar ausgestattet und die Wanten greifen außen am Rumpf an. Die nicht überlappende Fock wird über dicht am Aufbau liegende Holepunkte geschotet, so dass die Wanten die Amwind-Segeleigenschaften nicht beeinträchtigen. Im Cockpit dominiert auf den meisten Booten der Großschottraveller, der über die gesamte Breite des Cockpits reicht und auf Höhe der Sülloberkante angebracht ist. Dies kann, je nach dem wo das Boot gebaut wurde, etwas variieren und auf manchen Booten wurde der Traveller im Nachhinein weiter nach unten gesetzt. Alle Trimmeinrichtungen sind auf beide Seiten des Aufbaudachs umgelenkt, so dass das Trimmen von der „hohen Kante“ aus ausgeführt werden kann. Das Fock- und Spinnakerfall sind ebenfalls ins Cockpit umgelenkt und von der Crew gut zu bedienen. Einen fest eingebauten Motor gibt es auf dem H-Boot nicht. Während Regattasegler aus Gewichtsgründen ganz auf einen Motor verzichten findet man auf den meisten Booten einen 4-6 PS starken Außenborder, der bei Flaute und bei Hafenmanövern hilft. Durch das lange Heck, ist der Einsatz des Außenborders bei Seegang nicht möglich, da der Propeller durch die Bewegung häufig auftaucht. Den Motor bei Seegang zu benutzen ist in den meisten Fällen auch nicht nötig, da das H-Boot bei nahezu allen Winden auf nahezu allen Kursen gesegelt werden kann. Auf Grund seines geringen Gewichts und der relativ großen Segelfläche macht das H-Boot auch bei schwachem Wind guten Speed. Durch das schlanke Unterwasserschiff und die gut trimmbaren Segel, verfügt das H-Boot zudem über exzellente Amwind-Eigenschaften und auch bei mehr Wind und mehr Lage läuft das H-Boot nicht aus dem Ruder. Der V-Spant im Vorschiffsbereich sowie der Skeg an dem das Ruder angehängt ist bringen eine hohe Kursstabilität und sehr ausgeglichenes Verhalten ohne dabei träge zu wirken.

Gebrauchtboote sind ab ca. 10.000EUR zu haben.

Alternativen zum H-Boot sind das nordische Folkeboot, der Internationale 806 und das Internationale Folkeboot