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2019-09-28 Mit Elke nach Langenargen

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Stabiler Wind aus West-Süd-West lockte uns auf den Dino.
Schon bei unserer Ankunft in Staad meinte Elke weisse Schaumkronen zu entdecken. Möglich.
Im Hafen tobte ein Hafenfest und wir bekamen gerade noch den letzten Parkplatz.
Schnell war das Boot parat und wir legten in aller Ruhe ab.
Schon in der Hafenausfahrt konnte wir die Fock auf der Steuerbordseite ausrollen. Sie zog uns sicher bis weit auf den See.
Beim Hissen des Gross störte uns die Reffleine. Und weitere Leinen, die sich im Niedergang verwirrt hatten.
Aber irgendwann stand auch das Gross und beide Segel zogen den Motor mit. Zeit ihn an Bord zu holen und Klar-Schiff zu machen.
Elke segelte was das Zeug hielt und Michael klarte alle Seile und Tampen auf.
Es war insgesamt ein kleines Bischen wenige Wind als letztes Mal mit Anna bei Bise.
Aber auch heute spritze ab und zu Wasser über die Süllkante. Elke hatte keine Mühe den Dino über 6 Knoten zu halten.
Sie freute sich, dass der Neigungsmesser unter dem Niedergang Werte um 20° anzeigte. Und sie fühlte sich sichtlich wohl.
Michael machte es sich Steuerbord auf der Bank bequem und genoss den Ausblick.

Irgendwann frage Elke, ob wir es bis Langenargen schaffen würden. Gemeint war: Die Hälfte haben wir doch schon.
Also beschlossen wir, es zu versuchen und dort etwas zu Essen.
Vor Langenargen nahm die Schiffsdichte etwas zu, aber wir kamen problemlos an allen vorbei, ohne irgendwem extra Vorfahrt geben zu müssen.
In Sichtweite der Hafeneinfahrt liessen wir den Motor wieder ins Wasser, holten das Gross ein, verstauten es im Niedergang und rollten die Fock auf.
Elke fuhr uns sicher in den Hafen und wir legen wieder in unserer „Gastbox“ an. Im Windschatten eines hohen Bootes konnte wir uns mit zwei Seilen einfach festmachen. Nur die Enten hatten etwas zu meckern. Die sollen aber blos ruhig sein, so zugeschissen sie den Steg hinterlassen haben!

In Langenargen fanden wir einen Platz im Restaurant und bei Schnitzel, Currywurst und zwei Radlern liessen wir es uns gut gehen.
Anschliessend kauften wir frische Brötchen in der Bäckerei und gönnten uns zum Nachtisch noch ein Eis beim Italiener.

Die Ausfahrt aus dem Hafen klappte problemlos, schon im Hafen wuchs bei Michael der Impuls, die schlauschwätzenden Segler vor uns zu „versägen“.
Das war auch nach wenigen Minuten erledigt und auch die nächsten Boote, die aus Lee kamen konnten wir einschüchtern und dazu bringen, hinter uns durch zu segeln, obwohl sie deutlich grösser waren als wir.

Auf dem See nahm der Wind dann allmählich ab. Wir mussten halben bis raumen Wind laufen, um in Richtung Staad zu kommen. Aber richtig Spass machte es leider nur in Richtung Arborn / Rorschach, wo wir den Dino auf 5 Knoten halten konnten.
Also halsten wir zwei mal um Höhe zu verlieren.
Der direkte Kurs vor dem Wind liess uns bei 2 – 3 Knoten regelrecht einschlafen.
Das letzte Stück liefen wir unter Motor. Der Torqueedo schob uns mit Vollgas Richtung Staad und wir konnten in voller Fahrt die Segel bergen und Klar-Schiff machen.

Elke fuhr den Dino so perfekt in die Box, als ob sie es dieses Jahr schon huntert Mal gemacht hätte. Gelernt ist eben gelernt.

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