Nach dem Reinigen habe ich das Deck wieder aufgeräumt. Im Hafen war es warm und ich war fest am Schwitzen. Deswegen beschloss ich, mit dem Boot heraus auf den See zufahren. Etwas Fahrtwind würde Abkühlung bringen. Und vielleicht bietet sich eine Gelegenheit zum Fliegen?
Unter Motor bin ich dann bis zum Ankerplatz gefahren. Aber auch dort war es heiss. Und das klare saubere Wasser und der Sandboden unter mir lockte zum Bade.
Das Badethermometer zeigte herausfordernde 19 Grad, die Lufttemperatur im Schatten betrug auch 20 Grad.
Ich konnte nicht wiederstehen, habe die Badeleiter montiert, den Anker geworfen, mich ausgezogen und im zweiten Anlauf klappte es dann auch mit einem kurzen Bad. Ich konnte wieder mal an der Stelle stehen. Aber lange hielt es mich nicht im kühlen Nass. Kaum war ich wieder draussen, kam ganz leicht etwas Wind auf.
Zunächst setzte ich die Fock, aber schon nach wenigen Minuten war es so viel Wind, dass sich auch das Gross lohnte. Die Belohnung waren dann 1-2 Stunden Segeln bei 3 bis 5 Knoten.
Es war herrlich leer auf dem See, keine Wellen und der Dino segelte fast von alleine.