Diesen Sommer waren wir schon lange nicht mehr auf dem Boot. Die ersten Wochen waren wir in den USA. Danach ein Wochenende auf der Hochzeit in Ahaus und in Arnsberg. Dann hätte es ein Wochenende schlechtes Wetter und Shopping hatte Priorität. Und dieses Wochenende regnete es am Samstag ohne Unterbruch. FRUST. Als es dann heute Nachmittag aufklarte und sich plötzlich blauer Himmel auftat, konnten wir uns zuerst nicht motivieren. Ohne Wind zwei Stunden zum Boot fahren?
Aber dann haben wir uns aufgerafft und sind um 16 Uhr doch noch los gefahren.
Gut haben wir das gemacht!
Am Boot war nach 2 Monaten alles in Ordnung. Aber der Seespiegel (aktuell 413 cm) ist seit unserem letzten Besuch hier deutlich gestiegen.
Nach der ersten Inspektion des Bootes furhen wir zügig aus der Box. Den Accu hatte ich nach dem letzten Ausflug nicht geladen. Weil er in der Box nur 49% anzeigte, sind wir in Schleichfahrt aus dem Hafen und haben beim ersten Windhauch die Fock gesetzt. Insgesamt haben wir den See mit nur 3% Ladungs-Nutzung erreicht.
Draussen waren wir um diese Uhrzeit fast alleine. Und es hatte leichten Wind, der für 2.5 Knoten reichte.
Kam der Wind zunächst von Norden drehte er nach einiger Zeit auf Ost und frischte auf. In den Böen erreicht der Dino fast 5 Knoten. Und weil wir in der Nähe des Hafens bleiben wollten machten wir die Gegend unterhalb der Startpiste des Flughafens unsicher. Flugzeuge gab es aber keine. Dafür einmal ganz neue Perspektiven für uns.
Den Rückweg in den Hafen haben wir unter Segeln gemacht. Bei diesem Ostwind war bis kurz vor der Hafeneinfahrt volle Geschwindigkeit angesagt, aber sobald wir in der Abdeckung vom Hafen Staad waren, liess die Geschwindigkeit nach und wir brauchten sogar noch einen kurzen Stoss mit dem Motor, damit es nicht zu lange dauerte.