Das Hochwasser hat inzwischen einen Stand von 452 m erreicht. Das ist mehr als einen halben Meter höher, als das letzte Mal am 22. Mai mit Michi. Deshalb wollte ich unbedingt beim Boot nach dem Rechten schauen. Ausserdem hatten wir heute am Freitag einen wunderschönen warmen Frühsommerabend, während für das Wochenende mehrheitlich Regen angesagt ist.
Als wir um 18:30 nach dem Feierabendverkehr in Richtung St. Gallen beim Boot ankamen, konnten wir aber sofort sehen, dass alles in Ordnung ist. Wir haben nur noch die Backbordseitige Backskiste trocken gelegt, in der immer noch eine Handbreit das Wasser stand.
Von der Autobahn sah es nach etwas Wind auf dem See aus, aber dafür waren wir vermutlich schon zu spät. Wir sind sofort raus gefahren, haben aber dann entschieden nur noch zum Ankern an der Uferlinie vor dem Flughafen Altenrhein zu fahren.
Dort hat Elke den Anker geworfen und wir haben uns vorne auf dem Bug in der Abendsonne gemütlich gemacht und geredet.
Als dann gegen 20:30 immer mehr Wolken vor die Sonne zogen beschlossen wir, uns durch Arbeiten wieder etwas aufzuwärmen. Gemeinsam haben wir das Grossegel halb hoch gezogen und die Reffleine in das Segel gesetzt. Das hatten wir bisher noch nicht gemacht.
Nach dem ordentlichen Auftuchen des Segels sind wir dann wieder mit dem Motor rein gefahren. Obwohl gemeinerweise gerade in dem Moment ein wenig Wind aufkam. Aber so wenig, dass es sich kaum lohnte, die Segel zu setzen.
Insgesamt haben wir für die Strecke von 4.8 km bei vernünftiger Geschwindigkeit 50% der Ladekapazität des Accus gebraucht. Mit etwas weniger Geschwindigkeit lässt sich das bestimmt auch noch auf 40% senken, so dass man mit einem vollen Accu in etwa die Reichweite erreicht, die das GPS angibt.