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04. Septemberr 2016: Baden und Dümpeln

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Der Wind war mit stabilen 3 Bft bis 4 Bft aus Westen für den Nachmittag vorhergesagt.  In Embrach wurde es so kühl, dass wir alle einen Pulli angezogen haben.

Als wir in Staad ankamen, war uns allen warm. Insbesondere nach dem speditiven Abdecken des Bootes zu dritt.  Zunächst tauschten wir die kleine Fock gegen die grosse Genua. So konnte Michael dann in Ruhe den neuen Stagreiter ganz oben anschrauben.

2016-09-04Auf dem See hissten wir die Segel, was uns aber keine Fahrt brachte, als Elke den Motor abstellte. Wir konnten nicht so schnell schauen, wie Elke sich einen Bikini anzog und in den See hüpfte. Unglaublich erstaunte Gesichter von Anna und Michael. Und schon bald sprang auch Michael hinterer. Das tat gut! Endlich eine Abkühlung von den düppig warmen Temperaturen dort im St-Gallischen. Anna lies sich auch nicht lumpen und sprang sehr bald hinterher. Sie verbesserte ihre Köpfler-Technik bis zu einer klaren 10-10-10.

Nach dem wir uns alle drei ausreichend abgekühlt  hatten, legten wir uns auf das Boot. Zwischen Dümpeln und leichter Fahrt gab es alles. Nach einer Stunde ruhen frischte der Wind etwas auf und wir schafften es bis etwa in die Höhe der Altenrheinmündung. Dort bracht das Lüftchen aber doch vollständig zusammen.

Der Blick nach Osten / Südosten zeigt uns Föhnwolken. Vermutlich hat diese Strömung über dem Rheintal die Wetterverhältnisse dort am See so mit beeinflusst, dass kein wirklicher Wind zum Segeln blieb.

Zunächst versuchten wir es mit einem Schmetterlingskurs genau vor dem Wind zurück in Richtung Hafen. Mittels Spi-Baumes versuchten wir, die Genua ausreichend auszubaumen um möglichst viel Segelfläche zu erhalten. Aber fehlt der Wind, so sieht das einfach blöd aus. Der Spi-Baum steht kaum richtig, das Segel bläht sich nicht auf.

Bald gaben wir auf, bargen die Segel und starteten den Motor. Mit 290W schaffte er 3.4 Knoten, die uns relativ zügig zurück in Richtung Hafen brachten.

Schön war es auf dem Boot, aber Segeln kann man das leider nicht nennen. Eher ein Badeausflug unter Segeln. Schade!

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