Zum Inhalt springen

Twist

Aufgrund des Windgradienten (bodennah herrschen auf Grund von Reibung geringere Windgeschwindigkeiten als an der Mastspitze, wodurch der scheinbare Wind am Segelkopf achterlicher einfällt als am Segelhals) hat ein optimal getrimmtes Segel nicht auf ganzer Höhe den gleichen Anstellwinkel, sondern ist in sich verdreht. Diese Verdrehung bezeichnet man als Twist.

Mit Twist bezeichnet man die Verdrehung des Segels im oberen Bereich. Er entsteht durch den Schnitt der Segel, die Spannung der Lieken und den Windgradienten selbst. Das Ausmaß des Twists muss angepasst werden, um eine optimale Anströmung zu erreichen. Bei Starkwind ist ein größerer Twist erforderlich als bei schwachen Winden. Erhöhter Twist vermindert die Krängung eines Bootes durch Reduktion des Drucks im oberen Anteil des Segels, was zum Abwettern von Starkwind genutzt werden kann.

Generell gilt: ist die Krängung zu groß, muß der Twist vergrößert werden.

Man gewinnt dadurch 3 Vorteile:

  1. geringere Abdrift durch weniger Krängung
  2. weniger Ruderdruck, weil die Querkraft herabgesetzt wird und beides zusammen bewirkt
  3. mehr Geschwindigkeit.

Den Twist beeinflusst man am wirkungsvollsten mit hilfe des Travellers, der den der den Holepunkt der Grossschot für einen optimalen Trimm anpassen kann.

Schreibe einen Kommentar