Die Dirk ist eine Leine, die den Baum bei geborgenem Segel in seiner horizontalen Lage hält.
Die Dirk verläuft vom Ende des Baums, der Baumnock, über die Spitze des Mastes, dem Masttopp, zurück an Deck. Beim Segeln wird der Baum durch das Segel gehalten und die Dirk ist lose. Um zu vermeiden, dass der Baum beim Bergen des Segels an Deck fällt, wird die Baumnock angedirkt, also der Baum durch Anholen der Dirk angehoben.
Das H-Boot hat keine Dirk. Der Baum wird bei geborgenem Segel durch die Baumstütze gehalten.
Michi empfiehlt, keine Dirk zu machen, da es gut ist, wenn man das Segel bergen kann und dann mit Baum im Boot in die Plicht absenken kann. So hat man freie Sicht und kann sich später darum kümmern. Ausserdem wird der Baum hin und her pendeln, wenn er nur durch eine Dirk oder das Grossfall gesichert ist.
Möglichkeiten zur Realiserung einer Dirk
Eine Möglichkeit wäre das Anbinden einer Leine an das Achterstag, die beim Segel dort lose hängt und vor dem Bergen der Segeln in die Baumnock eingehängt wird, um den Baum zu halten. Nachteil: Die Leine stört hinten am Achterstag, müsste beim Segeln immer festgebunden werden.
Als Dirkersatz könnte das Grossfall genutzt werden. Dies müssten wir mal ausprobieren.
Eine Möglichkeit den Baum ohne Dirk zu halten ist ein Rohrkicker.
Vorteile einer Dirk
🙂 Der klare Vorteil einer Dirk ist, dass die Baumstütze überflüssig wird und in der Plicht mehr Platz ist.
Nachteile einer Dirk
🙁 Ein möglicher Nachteil wäre, dass der Baum dann immmer noch hin- und herschwenken kann, wenn er nicht von der Baumstütze gehalten wird.
Entscheid
Wir realisieren bei Gelegenheit einmal eine Dirk mit dem Grossfall, d.h. wir binden den Baum an das Grossfall und schauen, ob sich dies im Cockpit bewährt. Gegen ein hin- und herschaukeln könnten wir den Baum auch von den Wanten her stabilisieren.