Weil wir in Arbon noch nach einem Kaninchenstall schauen mussten, lag es nah, dass wir auch beim Boot vorbei fahren.
Als Allererstes wurden zwei Ersatzkanister an der Tankstelle mit Benzin gefüllt. Und dann in den kleinen Tank am Aussenborder und in den grossen Roten verteilt. Dabei stellte sich heraus – OH SCHRECK – dass der alte Benzinschlauch vom Stutzen abgerutscht war. Vielleicht der Grund dafür, dass letztes Mal kein Benzin mehr kam.
Daraufhin montierte Michael den neuen Benzinschlauch. Zum Glück wurde dieser noch in der Box getestet und – OH SCHRECK – es kam kein Benzin. Die Fehlersuche ergab, dass die Ballpumpe schon vom Werk aus in der falschen Richtung montiert war. (( Oder es gibt Schläuche, die anders herum benutzt werden, was ich mir überhaupt nicht vorstellen kann. ))
Anschliessend ging es bei wunderschönen Maiwetter raus auf den See. Der Motor schnurrte wie ein ??? und brachte uns ruck-zuck ins Badeflache Wasser vor dem Flughafen. Aber bei einer Wassertemperatur von nur 13 °C hatte niemand wirklich Lust, dort rein zu springen. Damit wir vom Wind nicht weiter ins Flache Wasser abgetrieben wurden, entschloss sich Michael, die Genua zu setzen und schon nach wenigen Minuten glitten wir mit 1.5 Knoten über die flache Wasseroberfläche. Es war schön warm draussen. Unter Deck wurde es warm und stickig, oben war es mit dem lauen Lüftchen aber sehr angenehm bei 25°C.
Anna frönte dem Sonnenbaden, Lena las unter Deck und Michael suchte und fand jeden Lufthauch und so erreichten wir zeitweise nur mit der Genua 2.3 Knoten.
Aber irgendwann wurde es dann doch zu heiss und langweilig und wir beschlossen um 4 Uhr zurück in den Hafen zu fahren.
Dort mussten wir länger nach dem Bootsschlüssel suchen. Wir müssen uns in Zukunft noch mehr daran halten: Alles hat am Boot seinen Platz, und dort kommt es hin !
Schön war es. Um 6 waren wir trotzt starkem Wochenendverkehr zurück in Embrach und beschlossen, den Tag mit dem ersten Grillieren auf der Terrasse zu beschliessen.