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30. April 2016

Endlich ein Samstag, an dem die Sonne scheint. Anna ist aus Seewis wieder da und kommt mit zum Aufräumen zum Boot.
Beim letzten Mal haben wir den Baum nicht montiert. Ich hatte zwar die Baumstütze aufgestellt und auch mit dem kleinen Schwimmbrett gesichert, aber sie war trotzdem umgefallen.
Hinten im Cockpit hat sich dann die Persenning eingedrückt und es hatte sich ein See von Regenwasser gebildet.

Lesson Learned: Den Baum müssen wir immer montieren, sonst hält die Persenning nicht vernünftig.

Reinigen des Cockpits

Um das Cockpit zu Saisonbeginn einmal komplett zu reinigen, haben wir das Holzbrett raus genommen und auf den Steg mit dem Schlauch und einer Bürste gereinigt. Im Boot haben wir das Cockpit auch mit dem Schlauch abgespritzt. Weil die Abflüsse so verdreckt waren, kam Michael auf die grandiose Idee, die Gitter auf dem Abfluss los zu schrauben. Dann war eine Reinigung auch ganz einfach. Leider löst sich damit dann auch das gesamte Abflusssystem unterhalb des Cockpits. Und das aus dem Schlauch von Anna benutzte Wasser zum Reinigen des Cockpits floss nicht nur in den Abfluss sondern nebenher in dem Bootsrumpf. Als wir das bemerkten gab es erst einmal einen Fullstop.

Die Abdeckgitter des Abflusses aus dem Cockpit dürfen nicht gelöst werden! Oder wenn, dann nur kurzfristig zum separaten Reinigen.

IMG_3523 KopieWir stellten fest, dass sich einige Bereiche des Unterwasserschiffs gefüllt hatten. Nicht zuletzt auch die Staufächer unter dem Kajütenboden, in welchem wir die Seile für das Kranen aufbewahren. Nur das Fach ganz vorne mit den Wasserflaschen hatte es noch nicht gefüllt. Es ist nicht ganz klar, ob dieses Wasser nur vom Reinigen des Cockpits mit dem Schlauch, oder auch schon vom Regen und der nicht ganz perfekt sitzenden Persennig ist.

IMG_3531Egal, das Boot musste nun erst einmal trocken gelegt werden.
Mit einem Becher haben wir das Wasser in die Putzschüssel geschöpft und über Bord geleert, bis der Rest dann mit Hilfe der Spüllappen aufgenommen und ausgedrückt werden konnten.

Wie auf dem Foto zu sehen, musste Michael sich – nach Ausbau der Schublade – auf den Kajütenboden legen und unter den Cockpitboden kriechen, um auch dort schöpfen zu können.

Nur in das ganz hintere Fach unter dem Cockpitboden kamen wir nicht ran. Dies muss mit Hilfe einer Pumpe und eines Schlauches beim nächsten Mal entleert werden.

Heissen der Segel

Wir montierten den Baum an den Lümmelbeschlag, zogen das Grosssegel ein. Dann zogen wird das Grosssegel hoch. Problemlos.

Beim Heissen der Fock dann die Überraschung. Michael hatte beim Stellen des Mastes das Fockfall durch die Öse unten am Mastfuss gezogen. Und durch genau diese Öse konnte das Auge des Falls (Ende des Drahtseils) nicht gezogen werden. Nach etwas Fuckelei konnte Anna aber mit einem Inbusschlüssel das Seil aus dem Mastfuss ziehen, so dass wir es aus der Öse ausfädeln konnten. Nun läuft wieder alles bestens.

Inzwischen kann sich das Boot wieder Segelboot nennen.

Wir habe die alten Fender und das kleine Schwimmbrett mitgenommen und zu Hause entsorgt.

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