Nach mehreren Tagen Dauerregen in der vergangenen Woche wurde am Pfingssonntag das Wetter besser, der Regen sollte aufhören und es war sogar Wind angesagt. Niemand wollte mit zum Boot, daher bin ich dann alleine gefahren. Wie zu erwarten ist der Wasserspiegel des Bodensees in den letzten 3 Tagen um fast 50 cm gestiegen.
Persenning
Bei der Ankunft am Boot stellte ich fest, dass die Persenning vorne zwei Wassersäcke bildete. Um das zu vermeiden, müssen wir in Zukunft vorne am Vorstag die Persenning besser hoch binden. |
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Es bilden sich zwei Wassersäcke vorne auf der Persenning | Beim Verlassen des Bootes ist die Persenning korrekt hoch gebunden. |
Reparatur Backskiste
Nach dem Abdecken habe ich zunächst an der Backskiste die Schrauben gegen längere ausgetauscht, damit dort mit einer Mutter weiter gekontert werden kann, damit die Klappe nicht noch weiter ausbricht.
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Genuaschinen
Anschliessend habe ich die neuen selbstgemachten Endstücke aus Aluminium an den Genuaschinen angeschraubt.

Segeln
Dann kam etwas Wind auf und ich beschloss, eine Runde zu Segeln. Im Hafen bereitete ich schon die Segel vor und montierte den Motor.
Beim Rausfahren auf den See erwartet mich ein laues Lüftchen.
Das Segelsetzen ging problemlos und schnell. Kaum standen die Segel, schnellte die Geschwindigkeit auch schon hoch auf fast 5 Knoten. Ich kam kaum noch dazu, den Motor aus dem Wasser zu nehmen. Bei diesem frischen Wind wurde es mir auch schnell kalt, es hatte ja auch nur Temperaturen unter 10 Grad Celsius. So dass ich mir die gelbe Segeljacke anzog. Ich bekam fast einen Schreck über die hohe Geschwindigkeit und den „starken“ Wind, aber wenn das Boot dann mal lief, war alles kein Problem. Aufpassen musste ich auf dem See auf das ganze Treibholz, welches vor allem wieder mal vor unserem Hafen trieb. Keinen riesigen Stämme, aber doch dickere Äste.
Der schöne frische Wind lies mich einen wunderbaren Schlag machen, schlief aber dann wieder ein. So ging das im Wechsel für die nächsten 1 .5 Stunden. Immer wieder vmax und dann wieder Dümpeln. Ein seltsames Wetter.
In der Sonne war es warm genug, verschwand sie hinter einer Wolke brauchte ich eine weitere Jacke über der Jeans, die mich wärmte. Das Bedienen des Segelbootes ganz alleine ging ganz gut bei diesen Verhältnissen.
Irgendwann hatte ich dann genug und beschloss in einer längeren Flautephase, dass ich lieber die Segel berge und wieder zurück in den Hafen fahre. Von diesem zermürbenden Dümpeln und Segeln bei diesen niedrigen Temperaturen hatte ich genug. Zurück ging es mit 4.5 Knoten (600 W) durch den Treibholzteppich vor dem Hafen.
Im Hafen legte ich dan ein perfektes Anlegemanöver hin. Mit dem letzten bischen Geschwindigkeit lief der Dino senkrecht in die Box, ich brauchte nur noch die achterlichten Festmacherleinen zu greifen und zu belegen und gut is. So geht das, wenn man sich genügend Zeit lässt. Man darf nur nöd juffle!
Im Hafen habe ich dann die Segel komplett verpackt, die Rollfockpersenning hoch gezogen und aufgeräumt.
Polieren des Decks
Weil die Sonne so wunderbar war schien, habe ich das Deck unter den Fallen gereinigt und poliert. Mit dem Mittel von Steiner und viel Kraft und Ausdauer lässt sich dort sehr gut reinigen. Es sieht dann wieder wie neu aus. Nur gibt es leider noch viele Flächen, die es nötig haben.
Beschriftung der Leinen und Fallen
Anschliessend habe ich mich vorne in den Bug gelegt und etwas ausgeruht. Ein guter Platz um die Aufkleber für die Fallen mit dem P-touch Beschriftungsgerät zu drucken. So konnte ich diese dann auch gleich noch ankleben.
Als letzte Aktion habe ich den Baumniederholer vorne eingeschäkelt. Nur im Baum muss er nächstes Mal noch eingehängt werden.
Ausserdem habe heute die gelb-schwarze Spring angebunden. Und die Festmacherleinen vorne am Steg etwas enger geknüpft, damit das Boot hinten nicht aus der Box vorsteht.