Zum Inhalt springen

2022-06-06: Legen des Mastes und korrigieren der Wanten

  • von

Beim Setzen des Mastes am Takelkran ist es uns wieder passiert, dass das Terminal einer Want nicht korrekt eingesteckt war bzw. aus ihrer Öffnung raus gerutscht war. Sie stand oben etwas zu stark und im falschen Winkel aus dem Mast. So können wir nicht segeln.

Unsere erste Aufgabe heute war also, den Mast zu legen und dies zu korrigieren.

Zunächst dachte Michael, dass wir dazu das Boot drehen mussten, so dass das Heck zum Steg hin zeigt.

Nicht richtig nachgedacht  🙁  Falsch überlegt  🙁 Schlechtes Erinnerungsvermögen 🙁   🙁

–> das Boot muss beim Legen und Stellen des Masten normal in der Box liegen. Der Bug zeigt zum Ufer.

Erst nachdem wir das Boot in der Boxengasse gedreht hatten und es neu fixiert in der Box lag, bemerkte Michael seinen Fehler und wir mussten das Boot noch einmal rum drehen. Nun können wir auch das Drehen des Bootes in der Boxengasse ohne Motor 🙂  !

An das Grossfall wird die Grossschot gebunden. Elke stellt sich oben auf die Wiese, Michael unten aufs Boot. Auf einen Mietboot waren zwei freundliche Männer, die sich bereit erklärten, uns zu helfen, so dass Elke oben Entlastung und Sicherheit hatte. Wir legten den Mast, durch Rütteln konnte Michael die Obere Want korrekt einhaken lassen. Leider bemerkten wir nicht, das dabei die Unterwant auf der Backbordseite raus gerutscht war. Also Mast hoch, hinschauen, ärgern, Mast wieder runter. Der freundliche Helfer fädelte die Want korrekt ein und dann konnte der Mast wieder hoch. Jetzt können wir es 🙂

Lesson Learned: Auch bei diesen Arbeiten werde die Wanten idealerweise mit Klebeband fixiert.

Bei beiden Aktionen verhakte sich das Achterstag am Motor, den wir hinten noch immer montiert hatten. Das ist blöd, weil man den schweren Mast auf der Schulter bzw. im Seil hat und halten muss. Glücklicherweise hatten wir einen Helfer, der das Achterstag wieder frei machen konnte.

Lesson Learned: Beim Legen uns Setzen des Mastes sollte immer der Motor abgenommen und im Boot verstaut werden, so dass sich das Achterstag nicht am Motor verfangen kann.

 

Nach dem der Mast wieder korrekt stand, zogen wir die Wantenspanner wieder wie vorgeschrieben möglichst gleichmässig an. Dazu orientierten wir uns an der Länge des Gewindes, die noch zu sehen war. Auf beiden Seiten sollten die Wanten gleich stramm sein. Nach dem das geschafft war, zogen wir die Kontermutter mit dem Engländer wieder fest. Eine von unten und die andere von Oben an den Wantenspanner, der mit dem Schraubendreher dabei fest gehalten wird.

Dann montierten wir den Baum und legten ihn auf der Baumstütze an. Anschliessend fädelten wir das Grosssegel ein und zogen es hoch.

Auch das Vorsegel wurde gehisst.

Anschliessend gönnten wir uns ein Glace und ein kühles Geträng bei der Shell-Tankstelle neben dem Volg. Es wurde immer wärmer auf dem Boot.

Wir schraubten einen defekten Stagreiter vom Vorliek der Fock und ersetzten ihn durch einen neuen. Dann sorgten wir, dass sich die Fock korrekt auf dem Rollvorrichtung aufrollen liess. Und das Gross bekam noch die Grossschot, weil nur mit montierter Grossschot sich die Baumstütze korrekt festziehen lässt.

Nach dem wir innen im Boot aufgeräumt haben, bedeckten wir alles mit der Persenning und verliessen das Boot. Es wurde uns wirklich zu heisst im windstillen Hafen.

Das Ansegeln verschieben wir auf einen kühleren Tag.